Mit dem Ausscheiden Schorns übernahm Jean Blameuser (bis zur Session 1930/31) das Präsidentenamt. Der jetzt seit 1927 offiziell tätige Verein erhielt im März 1928 seine Satzung, Rückgrat jeglicher geordneten Vereinsarbeit. Der "eingetragene Verein" hat jetzt auch allen Grund, vornehm zu werden: mit dem Smoking wurde eine einheitliche festliche Bekleidung eingeführt. Carl Umbreit, Präsident der "Großen Karnevalsgesellschaft" und des Festkomitees kann auf der Silvestersitzung 1928/29 das neue Banner feierlich einweihen.
Das wachsende Ansehen des Vereins führte ihm neue Mitglieder zu, der Zulauf zu den Veranstaltungen, so gerne er gesehen, so gewünscht er auch ist, erzwingt einen Wechsel des Vereinslokals. Hatte man sich zuletzt in der Wirtschaft Klein im Weidenpescher Park getroffen, wechselte man nun in den Saal Lauter, Neußer Str. 187 (das spätere Lokal Wipperfürth). Mit der Aufgabe des Stammlokals von Köbes Klein war der entscheidende Schritt vom Stammtisch der ?Erus geschmesse Jäss" Hermann Schorns zum Karnevalsverein gemacht, was zuvor in den Statuten schon geschehen, wurde nun mit dem Erfolg des Vereins bestätigt - der Schritt zur langandauernden Blüte war getan. Die Närrischen Insulaner hatten ihr Inseldasein an Merheimer/Bergstr. überwunden. Neben dem nach Schorn amtierenden Präsidenten Blameuser ?ein Mann voller Humor und Liebe für das vaterstädtische Fest" (FS' 52) seien noch Matthias Kastenholz und Anton Petry als tragende Säulen des Vereins in seinen Anfangsjahren genannt. Bis zum Juni 1931 war Jean Blameuser Präsident der Insulaner, ihm folgte Jupp Bichler. Jupp Bichler dazu: "Es begann nun wieder ein Rühren en däm Wooschkessel der Stammtischrunde und man fischte sich am 10. Juni 1931 einen Jüngling mit lockigem Haar als neuen Präsidenten heraus - und das war ich" ( FS' 52). Mehr als 30 Jahre sollte nun Jupp Bichler an der Spitze der Insulaner stehn - Jahrzehnte, die an Dramatik in der deutschen Geschichte ohnegleichen sind.